Prüfbericht des Landesrechnungshofs stellt KAGes ein positives Zeugnis aus
Bei externen Beratungsleistungen gut beraten
Im Auftrag des Landtages Steiermark durchleuchtete der Landesrechnungshof (LRH) unter der Führung von Direktor Heinz Drobesch die externen Beratungsleistungen der Krankenanstaltengesellschaft (KAGes). Nun liegt der Prüfbericht vor, und der stellt den Verantwortlichen der KAGes (politisch zuständig Landesrat Christopher Drexler) im Wesentlichen ein gutes Zeugnis aus.
Zwischen 2013 und 2017, also in einem Zeitraum von fünf Jahren, betrug der Aufwand für Beratungsleistungen der KAGes knapp über 10 Millionen Euro, was einem Mittelwert von rund zwei Millionen Euro pro Jahr entspricht. Somit liegen die Kosten bei 0,14 Prozent der gesamten Betriebsaufwendungen, ein Wert, der deutlich unter dem anderer Bundesländer (Wien, Niederösterreich, Kärnten) liegt und vergleichbar mit dem niedrigen Niveau der Salzburger Landeskliniken (0,16 %) ist. Verbucht wurden die beauftragten Beratungsleistungen über fünf verschiedene Konten - zur besseren Übersicht empfiehlt daher der LRH, Auszahlungen künftig in erster Linie nur mehr über ein einziges Konto zu tätigen.
Im Zuge einer Stichprobenprüfung wurden seitens der Kontrollore 90 Beratungsaufträge (mit einem Gesamtvolumen von 4,4 Millionen Euro) genauer unter die Lupe genommen. Das Fazit: Interne Vorgaben bildeten eine geeignete Grundlage für die Durchführung von nachvollziehbaren Beauftragungen, vergaberechtliche Bestimmungen wurden weitgehend eingehalten. Verbesserungspotenzial orten die LRH-Mitarbeiter hingegen bei der Dokumentation während des Beauftragungsprozesses sowie bei der Einholung von Vergleichsangeboten, wenngleich im Prüfbericht festgehalten wird, dass in der Mehrheit der Fälle die abgerechnete Summe unter der Auftragssumme lag.
Rückfragen: Josef Reinprecht 0664 / 85 00 187