Landesrechnungshof prüfte Bezirkshauptmannschaft Hartberg-Fürstenfeld
Positiver Bericht mit kleinem Wermutstropfen
Wenig zu beanstanden findet der Landesrechnungsrechnungshof (LRH) unter der Leitung von Direktor Heinz Drobesch in seinem jüngsten Prüfbericht über die Organisation der Bezirkshauptmannschaft (BH) Hartberg-Fürstenfeld. So wird etwa Handlungsbedarf beim Organisationshandbuch geortet oder die Empfehlung ausgegeben, das Wissensmanagement weiterzuentwickeln. Einziger Wermutstropfen: Die Zusammenführung der beiden BH Hartberg und Fürstenfeld im Jahr 2013 im Zuge der Bezirksfusionierungen brachte noch nicht zur Gänze die erwarteten Synergie-Effekte.
Im Wesentlichen ist aus Sicht des LRH die BH Hartberg-Fürstenfeld gut aufgestellt. Die Krankenstände liegen unter dem Landesdurchschnitt, das Fristenmanagement garantiert einen raschen Verfahrensablauf, und auch die Ausgaben für Reisekosten liegen seit der BH-Fusion immer unter dem Wert von 2012. Kleine Mängel sieht man beim Organisationshandbuch, in das aus Sicht der Prüfer ehestmöglich auch Zielsetzungen und Strategien aufgenommen werden sollten und das auch mit der Stoßrichtung zu optimieren sei, den Mitarbeitern einen besseren Überblick über organisationsinterne Regelungen zu geben. Überdies wird aufgrund der Tatsache, dass die Mitarbeiter der BH auf mehrere Standorte verteilt sind, empfohlen, das Wissensmanagement weiterzuentwickeln.
Etwas kritischer hingegen wird vom LRH die im Jahr 2013 umgesetzte Zusammenführung der beiden BH Hartberg und Fürstenfeld zu einer gemeinsamen BH beurteilt: So wird im Bericht festgehalten, dass nur im Bereich des Raumaufwandes ein nachhaltiger Synergieeffekt erkannt werden kann, der sich - wenn auch in geringem Ausmaß - budgetär niederschlägt. Hingegen wird bisher weder beim Sachaufwand noch bei der Personalausstattung eine dauerhafte budgetäre Entlastung identifiziert, lautet das Resümee der Kontrollore.
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